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Forschungszentrum Jülich – Forschen in Jülich 2_2013

Forschen in Jülich 2|2013 Installation des neuen Elektronenkühlers beim Jülicher Teilchen- beschleuniger COSY 4 Institut für Kernphysik | Ein Elektronenkühler aus Sibirien verbessert die Leistungsfähigkeit des Jülicher Speicher- und Beschleunigungsrings COSY. Das neue Gerät erlaubt eine Hochspannung von 2 Megavolt, mit der COSY Elektronen be- schleunigt. Bislang waren maximal 100 Kilovolt möglich. Das erweitert die Möglichkeiten, extrem seltene, hochenergetische Zerfallsprozesse nachzuweisen. Diese Prozesse spielen eine Rolle bei der Suche nach exotischen Formen der Materie und Effekten jenseits des physikalischen Standardmodells. Der Kühler wurde gemeinsam mit dem Budker Institute of Nuclear Physics im russischen Nowosibirsk entwickelt. :: Kühlung aus Sibirien Es ist leistungsstark, ener- gieeffizient, selbstlernend und selbstorganisierend – unser Gehirn wiegt weniger als 1,5 Kilogramm, übertrifft aber in seiner Funktionalität jeden Superrechner. Seit Jahrhunderten bemühen sich Wissenschaftler, es zu verstehen. Jülicher Forscher stellen sich dieser Herausforderung im „Human Brain Mo- delling“ mit vereinten Kräften und Hightech- Methoden: Supercomputer und Simulationen unterstützen die Wissenschaftler bei der Erfor- schung des Gehirns – und helfen bei der Auf- klärung molekularer Prozesse ebenso wie bei der Entwicklung von Therapien. Dabei entwi- ckeln die Jülicher unter anderem ein „Navi“ fürs Gehirn und neue Therapiemethoden, etwa gegen Tinnitus. Wir möchten Sie mitnehmen auf die „Mission Gehirn“. Sie erfahren in die- sem Heft außerdem, warum sechs Tassen Kaf- fee nicht unbedingt wacher machen als vier, welche Schwierigkeiten Klimaforschung bei 1.000 km/h bergen kann und wie Jülicher For- scher Schätze in Elektronikschrott finden. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, Ihr Prof. Achim Bachem Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich :: EDITORIAL Institut für Bio- und Geowissenschaften | Mit dem Deutschen Pflanzen Phänotypisierungsnetz- werk (DPPN) entsteht derzeit eine nationale Infra- struktur für Pflanzenwissenschaften und Züchtung. Verhalten, Wachstum und letztend- lich Ertrag von Pflanzen werden durch das Zusam- menspiel von genetischen Eigenschaften und der Umwelt geprägt. Das DPPN entwickelt Konzepte und Technologien, um die entsprechenden Merk- male von Pflanzen quantitativ zu erfassen. Finden die Forscher mehr über die Zusammenhänge her- aus, könnten Pflanzen mit gewünschten Eigen- schaften gezüchtet werden. Das Bundesministeri- um für Bildung und Forschung fördert das vom Forschungszentrum Jülich koordinierte Vorhaben mit 34,6 Millionen Euro. Mit dem DPPN baut Deutschland seine führende Position in der Pflanzenphänotypisierung weiter aus. :: Infrastruktur für die Optimierung von Nutzpflanzen Wie gut eine Möhre wächst, bestimmt ihre Umwelt in Zusammenspiel mit ihrem Erbgut.

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