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„Drängeln erlaubt“ war das Motto eines der größten Experimente seiner Art. In der Messe Düsseldorf lotsten Jülicher Forscher an vier Tagen insgesamt 2.000 Fußgänger durch verschiedene Szenarien. Das Ziel: Die Eigendynamik großer Menschenmassen besser zu verstehen und so die Sicherheit von Großveranstaltungen zu erhöhen. Die Experimente waren Teil des BaSiGo-Projektes, kurz für „Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen“. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt sammeln Jülicher For- scher unter anderem Daten für ein Modell, das durch Computersimulationen Fußgängerströme vorausberechnet. Es soll Teil eines modularen Sicherheits- konzepts sein, das auf jede Großveranstaltung individuell angewendet wer- den kann und in Zusammenarbeit mit neun Projektpartnern aus Wissen- schaft, Feuerwehr, Polizei und Industrie aufgebaut wird. MenschenmENGE VON EINEM HEBEWAGEN AUS schauen Prof. Armin Seyfried und Stefan Holl zu, wie Hunderte von Fußgän- gern durch einen Versuchsaufbau gehen. Die beiden Jülicher Wissenschaftler leiten die mehrtägigen BaSiGo- Experimente in der Messe Düsseldorf. Diese gehören zu den größten Versuchen mit Menschenmassen über- haupt. Das Ziel ist es, so Holl, „grundsätzliche Werte zur Fußgängerdynamik“ zu messen. Forschen in Jülich 3|201316

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