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Forschungszentrum Jülich - Forschen in Jülich 2_2012

Forschen in Jülich 2 | 201222 Kartoffeln im Kernspin L auch, Kartoffeln, Zwiebeln – das klingt nach Zutaten für ein würziges Süppchen oder einen deftigen Ein- topf. Die Jülicher Pflanzenforscher vom Institut für Bio- und Geowissenschaften haben aber anderes im Sinn, als das Ge- müse zu würfeln oder in Scheiben zu schneiden. Im Gegenteil: Ohne die Pflan- zen zu zerstören, wollen sie verstehen, was in deren Inneren geschieht, und zwar während die Pflanzen wachsen. Das gelingt mit Methoden, die man eher der Medizintechnik zuordnet: der Kernspintomografie (MRT) und der Posit- ronenemissionstomografie (PET). MRT – in der Medizin genutzt, um verschiedene Gewebetypen sichtbar zu machen – zeigt auch bei Pflanzen die innere Struk- tur und erlaubt sogar einen genauen Blick auf das unterirdische Wachstum der Wurzeln. PET gibt Auskunft über den Transport von Fotosyntheseprodukten in der Pflanze. Vor drei Jahren führten Jüli- cher Forscher die weltweit erste Kombi- messung mit MRT und PET in der Pflan- zenforschung durch. Damit lassen sich nun Stoffwechselvorgänge eindeutig be- stimmten Gewebeteilen in der Pflanze zuordnen. So zeigen MRT/PET-Messun- gen etwa, wo genau Pflanzen Kohlen- stoff einbauen und wie sich das in unter- schiedlichen Bodentypen oder bei wechselnden Klimabedingungen ändert. Ein Ziel ist unter anderem, Pflanzen als Wertstofflieferanten effizienter zu nut- zen. Hierzu ist es notwendig, deren Ei- genschaften besser zu verstehen, um zum Beispiel Pflanzen zu selektieren, die auch bei Trockenheit gute Erträge liefern oder mit weniger Nährstoffen (Dünger) auskommen. :: 1 2 3 4

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