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Forschungszentrum Jülich - Forschen in Jülich 1_2013

W er bei guten Bedingungen ins Sternbild Orion schaut, kann jenen Sternenhaufen sehen, der für Christina Korntreffs Simulation Modell stand: den Orionnebel-Cluster, eine der produktivsten Sternenfabriken in der Umgebung der Sonne. Solche Cluster entstehen aus riesigen Gaswolken. In ihnen presst die Schwer- kraft vor allem Wasserstoffmoleküle zu- sammen, bis die Atomkerne verschmel- zen und die Kernfusion zündet. Dann ist ein Stern geboren. „In den letzten zehn Jahren wird im- mer deutlicher, dass Sterne fast aus- schließlich in Sternenhaufen, sogenann- ten Clustern, entstehen“ erklärt Christina Korntreff. Die 28-Jährige promoviert am Jülich Supercomputing Centre (JSC). Sie ist die einzige Astrophysikerin in der Gruppe „Computational Science“, in der Wissenschaftler verschiedenster Fach- gebiete forschen. Durch Teleskope schaut Christina Korntreff allenfalls privat. Um die Sterne zu erforschen, simuliert die Astrophysikerin sie stattdes- sen auf Supercomputern. Sternenschmelze Wenn aus zwei Sternen einer wird: Christina Korntreff simuliert, wie Gas und Doppelsterne wechselwirken – und erfährt dabei, was geschieht, wenn sich galaktische Molekülwolken zu Bereichen geringerer Dichte verflüchtigen. Forschen in Jülich 1|201314

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