Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Forschungszentrum Jülich - Forschen in Jülich 1_2013

Forschen in Jülich 1|201318 W er mit Digitalkamera, Smart- phone oder Tablet-Computer unterwegs ist, trägt damit heu- te fast immer auch Lithium-Batterien oder Lithium-Ionen-Akkus mit sich her- um. Diese sind gegenwärtig das Maß al- ler Dinge, wenn es darum geht, mög- lichst viel Energie in möglichst wenig Material zu speichern. Doch in den For- schungslaboren der Welt sucht man längst nach Nachfolgern mit noch höhe- ren Energiedichten – auch, um Elektro- autos und stationären Speichern für Wind- und Sonnenenergie zum Durch- bruch zu verhelfen. Ein besonders hoch eingeschätzter Kandidat ist die Lithium-Luft-Batterie, die theoretisch die 50-fache Energie- dichte heutiger Lithium-Ionen-Akkus er- reichen könnte. „Doch die Verwendung von Lithium bereitet einige Schwierig- keiten: Es reagiert heftig mit Luftfeuch- tigkeit oder Wasser. Außerdem ist das Metall ein knapper Rohstoff, der sich bei stark steigender Nachfrage rasch ver- teuern wird“, sagt Prof. Rüdiger Eichel vom Jülicher Institut für Energie- und Kli- maforschung (IEK). Hier sieht er wesent- liche Vorteile für eine Alternative. Wis- senschaftler des Israelischen Instituts für Technologie – Technion – in Haifa haben sie entwickelt und 2008 erstmals vorgestellt: die Silizium-Luft-Batterie. Das Silizium im Sand und der Sauerstoff im Luftballon: Prof. Rüdiger Eichel zeigt symbolisch, wie allgegenwärtig die Roh- stoffe für den neuen Typ Batterie sind. Energie speichern mit Silizium und Luft Ein neuer Typ Batterie kommt ohne knappe Rohstoffe aus, ist umweltverträglich und robust. Jülicher Forscher arbeiten daran, sein großes Potenzial als leistungsfähiger Energiespeicher auszuschöpfen. Institut Hintergrundinformationen

Pages