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Forschungszentrum Jülich - Forschen in Jülich 1_2013

1|2013 Forschen in Jülich 9 TITELTHEMA | Supercomputing Durch Simulationen, die auf quanten- mechanischen Theorien beruhen, haben Jones und seine Kollegen bereits we- sentlich das Verständnis der Vorgänge verbessert, die in zwei wichtigen Famili- en der Phasenwechselmaterialien ablau- fen. Die Software, die Jones verwendet, hat IBM mit seiner Unterstützung an JU- QUEEN angepasst. Dadurch konnte der Jülicher Physiker schon sehr bald nach der Inbetriebnahme von JUQUEEN eine große Anzahl von Rechenknoten effektiv für seine Berechnungen einsetzen. „So- mit sind wir in der Lage, mehr Atome einzubeziehen, einen längeren Zeitraum zu simulieren und mehrere Materialsys- teme gleichzeitig zu untersuchen“, freut sich Jones. Die Folge: Die Ergebnisse werden genauer, aussagekräftiger und experimentell nachvollziehbar. Jones ist überzeugt, dass zunehmen- des Wissen über die Vorgänge in Phasen- wechselmaterialien hilft, Datenspeicher zu verbessern. Weiter sagt der Forscher, der in Australien geboren wurde: „Ich hatte die letzten 35 Jahre nie das Gefühl, dass konkurrierende Wissenschaftler ir- gendwo in der Welt mir und meinen Kol- legen gegenüber einen Vorteil hatten. Denn wir hatten hier in Jülich immer Zu- gang zu der jeweils neuesten Generation der besten Computer.“ JUQUEEN IST TOP Dass JUQUEEN hierzu zählt, zeigte sich im November 2012. 16 weitere JU- QUEEN-Schränke nahmen – zusammen- geschaltet mit den 8 ursprünglichen Racks – den Dienst auf. Bereits in dieser zweiten Ausbaustufe belegte JUQUEEN Platz 5 auf der TOP500-Liste der schnellsten Superrechner der Welt. Zu- gleich bestätigte die Liste, dass JU- QUEEN als erster Supercomputer Euro- pas pro Sekunde mehr als fünf Billiarden Rechenoperationen durchführen kann. Die Dimension dieser Leistung ist nahe- zu jenseits unseres Vorstellungsvermö- gens: Würde JUQUEEN bei jeder Rechen- operation einen Millimeter vorrücken, so würde er in einer Sekunde einmal das Sonnensystem durchqueren – von der Sonne bis zum Zwergplaneten Pluto. Anfang dieses Jahres hat Superrech- ner JUQUEEN mit vier weiteren Racks sein endgültiges maximales Leistungs- Hirnforscher Prof. Markus Diesmann (links) und Material- forscher Dr. Robert Jones setzen auf die Rechenkraft von JUQUEEN. Er hatte nicht nur die Kabel, sondern vor allem den knappen Zeitplan bei der JUQUEEN-Installation fest im Griff: Dr. Thomas Fieseler vom JSC. Video

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