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Forschungszentrum Jülich - Forschen in Jülich 1_2013

16 Forschen in Jülich 1|2013 D ie Bundesregierung setzt auf Elek- trofahrzeuge, um den Klimaschutz voranzubringen. Sie sieht vor, dass die Deutschen 2020 eine Million Elektroautos fahren, zehn Jahre später dann schon sechs Millionen. Experten für Energiesystemanalyse vom Institut für Energie- und Klimaforschung haben gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft im Projekt NET-ELAN untersucht, wie sich diese politische Zielvorgabe auf Stromnetze, Energiewirt- schaft und Klima auswirken würde. Danach würden dank des Elektrofahr- zeug-Einsatzes 2030 im gesamten Ver- kehr knapp fünf Prozent weniger Mine- ralölprodukte verbraucht. Die Folge: Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 in Deutschland verringert sich um fünf bis elf Millionen Tonnen. „Die Spannbreite bei dieser Angabe ist hauptsächlich zu- rückzuführen auf den wetterbedingt schwankenden Anteil der Windenergie am Strom, mit dem die Batterien der Elektrofahrzeuge aufgeladen werden“, erläutert Jochen Linßen, Hauptautor des NET-ELAN-Abschlussberichts. Darüber hinaus belegt die Studie: Der Markteintritt von Elektroautos, wie ihn die Bundesregierung anstrebt, lässt sich Sechs Millionen Elektroautos sollen 2030 auf deutschen Straßen unterwegs sein. Dafür muss das hiesige Stromerzeugungssystem nicht erweitert werden, wie die umfangreiche Studie eines Teams um den Jülicher Wissenschaftler Jochen Linßen zeigt. technisch umsetzen: Werden die Autos gezielt zu bestimmten Zeiten aufgeladen, muss Deutschland keine zusätzlichen Kraftwerke bauen und die Stromnetze nicht anpassen. LADESTROM AUS WINDENERGIE? In anderer Hinsicht wird die Kapazität des bislang geplanten Netzes jedoch nicht reichen. Es wird überschüssigen Strom aus Windenergie nur zum Teil zu den Verbrauchsschwerpunkten und so- mit zu den Ladestellen der Elektroautos übertragen können. Dieser überschüssi- ge Strom stammt von geplanten Wind- Laden ab Mitternacht: Studie zur Elektromobilität

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