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Forschungszentrum Jülich - Forschen in Jülich 1_2013

Forschen in Jülich 1|20138 Qualität der entsprechenden Anträge vergeben, macht deutlich, wie begehrt diese Rechenzeit ist“, sagt Dr. Norbert Attig, Leiter der Abteilung Anwendungs- unterstützung des JSC. Bei längerem Su- percomputer-Ausfall bestünde unter an- derem die Gefahr, dass Wissenschaftler wichtige Projekttermine nicht einhalten und Ergebnisse nicht wie geplant veröf- fentlichen können. Daher betrieben die Jülicher Super- computer-Experten JUGENE und die ers- te Ausbaustufe von JUQUEEN zeitweilig parallel. IBM lieferte die ersten 8 von insgesamt 28 Racks bereits Mitte April 2012. Nachdem sie aufgebaut waren, prüften die Experten vom JSC in den nächsten vier Wochen ihre Funktion, Leistung und Verfügbarkeit. „Dazu setzten wir Tests ein, von de- nen wir einige selbst entwickelt haben“, berichtet Klaus Wolkersdorfer, Leiter der Abteilung High-Performance-Syste- me. Nachdem die Prüfungen erfolgreich absolviert waren, nahmen die acht Racks ihren offiziellen Betrieb auf. Weil sie den Forschern und ihren Projekten bereits mehr Rechenleistung boten als der gesamte JUGENE, konnte dieser am 31. Juli 2012 endgültig abgeschaltet werden. MEHR RECHENKNOTEN Einer der Wissenschaftler, der JU- QUEEN in der ersten Ausbaustufe nutz- te, ist Dr. Robert Jones. Der Physiker vom Jülicher Peter Grünberg Institut er- forscht Materialien, die in wiederbe- schreibbaren optischen Speichern wie DVD-RW und Blu-Ray Discs eingesetzt werden und außerdem für künftige Com- puterspeicher interessant sind. Laser- pulse können diese sogenannten Pha- senwechselmaterialien innerhalb von milliardstel Sekunden zwischen einem geordneten kristallinen und einem unge- ordneten amorphen Zustand hin- und herschalten. Momentan gibt es sie für die Bio- logie, die Plasmaphysik, die Teil- chenphysik, die Neurowissen- schaften, die Klimaforschung, die Ingenieurwissenschaften, für Mo- lekularphysik und Quantenche- mie: die SimLabs. Darin sind JSC- Mitarbeiter organisiert, die das jeweilige Fach studiert haben und zugleich an Simulationsmethoden und Algorithmen für Supercompu- ter forschen. Vor allem aber hel- fen sie anderen Wissenschaftlern ihres Faches, die Supercomputer optimal zu nutzen. Hilfe für viele Fachrichtungen Während des Aufbaus gewährte JUQUEEN tiefe Einblicke in sein Innenleben.

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