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Forschungszentrum Jülich - Jahresbericht 2012

64 Forschungszentrum Jülich | Jahresbericht 2012 Die Jülich Aachen Research Alliance (JARA) Die JARA bündelt die Kompetenzen des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen in einem deutschlandweit einzigartigen Forschungsverbund. Ziel der Allianz mit derzeit 3.800 Mitarbeiter- innen und Mitarbeitern ist es, mit ge- meinsamer Spitzenforschung zur Lösung der großen gesellschaftlichen Heraus- forderungen beizutragen. Die Koopera- tion wurde 2007 mit Blick auf die erste Exzellenzinitiative ins Leben gerufen und konnte auch in der zweiten Runde mit Die Anzahl der gemeinsamen W-Berufungen hat sich zwischen 2006 und 2012 von 11 auf 44erhöht (Stichtag 31.12.2012). 2012 veröffentlichten alle an der JARA beteiligten Institute zusammen1.662referierte Publikationen. Die Zahl der gemeinsamen Veröffentlichungen im Jahr 2012 lag zum Zeitpunkt der Erhebung (Mai 2013) bei 420. JARA-Finanzen 2012 Budget 500 MillionenEuro Investitionssumme 60 MillionenEuro Mittel aus Exzellenzinitiative ca.13,6 MillionenEuro dem Fortsetzungsantrag „RWTH Aachen 2020: Meeting Global Challenges – Die integrierte interdisziplinäre technische Universität“ überzeugen. JARA wird nun für weitere fünf Jahre durch die Exzel- lenzinitiative gefördert. Seit dem 1. Au- gust 2012 ist JARA zudem um eine Sek- tion reicher: JARA-FAME (Forces and Matter Experiments) widmet sich der Grundlagenforschung im Bereich der Kern- und Teilchenphysik. Damit gibt es nun die fünf Sektionen: • JARA-BRAIN (Translational Brain Medicine) • JARA-FIT (Fundamentals of Future Information Technology) • JARA-HPC (High-Performance Computing) • JARA-ENERGY (Sustainable Energy Research) • JARA-FAME (Forces and Matter Experiments) JARA-BRAIN und JARA-HPC | forschen gemeinsam an der Simulation des menschlichen Gehirns im Human Brain Project. Wissenschaftler aus 23 Län- dern bauen dazu gemeinsam eine ein- zigartige Infrastruktur auf, in der sie Hirnforschung und Informationstech- nologie vernetzen und weiterentwickeln werden. Die Europäische Union unter- stützt das Vorhaben im Rahmen ihrer FET-Flagship-Initiative (siehe auch S. 62). Ein weiterer gemeinsamer Erfolg ist die Gründung des SimLabs „Neuro- science“ am JSC (siehe Chronik S. 15). Ausgewählte Projekte 2012: JARA-FIT | Der Europäische For- schungsrat (ERC) hat Prof. Rafal Dunin- Borkowski, Direktor am Ernst Ruska- Centrum für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen, mit ei- nem „ERC Advanced Grant“ ausgezeich- net. Dunin-Borkowski erhält über einen Zeitraum von fünf Jahren 2,5 Millionen Euro, um elektronenmikroskopische Me- thoden zu entwickeln, mit denen sich Magnetfelder im Inneren von Materia- lien mit nahezu atomarer Auflösung abbilden lassen. Gemeinsam mit der renommierten Fachzeitschrift „Nature Materials“ hat die Sektion vom 17. bis 20. Juni 2012 in Aachen die Nature-Kon- ferenz „Frontiers in Electronic Materials: Correlation Effects and Memristive Phe- nomena“ ausgerichtet. JARA-ENERGY | Im DFG-geförderten Projekt „Synthese und Charakterisierung keramischer Samarium-Phosphat- und Samarium-Phosphosilicat-Phasen zur Im- mobilisierung von Actinoiden“ untersu- chen JARA-Wissenschaftler die Möglich- keiten zur sicheren und dauerhaften Entsorgung von Radioisotopen, die bei der nuklearen Energieerzeugung anfallen. Ob Aktienhändler oder Firmenchefin – Manager müssen sich oft und schnell entscheiden. Welche Wege ihr Gehirn dabei geht, untersuchten Priv.-Doz. Dr. Dr. Svenja Caspers und ihr Team vom Forschungszentrum Jülich/JARA-Brain gemeinsam mit Wirtschafts- psychologen und -soziologen der Universität zu Köln. Mittels funk- tioneller Magnetresonanztomografie stellten sie fest: Führungs- kräfte nutzen bei einer einfachen, sich wiederholenden Entschei- dungsaufgabe im Vergleich zu anderen Menschen verstärkt den Kopf des Nucleus caudatus („Schweifkern“ in der Abbildung grün markiert). Es wird vermutet, dass dieser Bereich des Gehirns dazu beiträgt, basierend auf bekanntem Wissen Muster zu erkennen und so den Weg für intuitive Entscheidungen zu bahnen. JARA

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